Ausbildung im jagdlichen Bereich.
Generell sollte man hier vielleicht die Unterscheidung in Fächer "vor dem Schuß" und "nach dem Schuß" treffen.
Während viele Fächer vor dem Schuß anlagebedingt sind (z. B. Stöbern), wenngleich sie auch durch Training verbessert werden können, sind die Leistungen in den Fächern nach dem Schuß generell mehr "erziehungsbedingt" (z. B. Apportieren).
Einem Hund ohne Anlage zum guten Jagdhund zu machen, dürfte auch den besten und versiertesten Ausbilder überfordern. Einen gut veranlagten Hund zu guten Prüfungsleistungen zu bringen, dürfte hingegen sogar dem interessieten Laien bei fachkundiger Anleitung gelingen. Einen gut veranlagten Hund "kaputt" zu trainieren, ist leider schon zu vielen "Hundeführern" gelungen.
Aber ganz zu Anfang sollte man sich die Frage stellen, ob es wirklich sinnvoll ist, die Anlagen des Hundes zu wecken, wenn man sie später nicht wirklich nutzen möchte. Ein unausgelasteter passionierter Jagdhund ist nicht leicht zu halten und läuft Gefahr, Opfer seiner Passion zu werden.
In diesem Fall würde sich die Arbeit in anderen Disziplinen doch erheblich mehr lohnen, sowohl für den Hund, als auch für den Besitzer.